Gregorianischer Kalender

Der gregorianischer Kalender wird heute weltweit (nicht als einziger Kalender) benutzt und aus diesem ergibt sich unser heutiges Datum.

Wenn einfach nur jedes 4. Jahr ein Schalttag (heute immer am Ende des Februars) eingefügt wird, bleibt ein kleiner Fehler unberücksichtigt: das Jahr ist nicht 365 1/2 Tage lang, sondern ca. 11 Minuten kürzer. Diese Differenz summiert sich in ca. 130 Jahren auf einen vollen Tag. Deshalb trat die (für die Berechnung des Osterdatums wichtige) Frühjahrs-Tagundnachtgleiche im Laufe der Jahrhunderte schon vor dem 21. März ein. Bis ins 16. Jahrhundert war die Differenz bereits auf 10 Tage angewachsen.

Die von Papst Gregor XIII. im 16. Jh. angeordnete Kalenderreform bestimmte daher:

Da diese mehrfach novellierte Kalender-Reform letztlich von einem katholischen Papst proklamiert wurde, ist sie in den protestantischen Staaten zunächst nicht angenommen worden. Jene behielten bis 1700, Großbritannien und Schweden sogar bis 1753, den nicht-reformierten (julianischen) Kalender bei.
Hierbei sei angemerkt, dass die staatliche Akzeptanz auf beiden Seiten eher klerikalen oder politischen als (natur-)wissenschaftlichen Argumenten folgte.

Der Nullpunkt der Jahreszählung des gregorianischen Kalenders ist nur auf ein drittel bis halbes Jahrhundert auf andere Kalendersysteme korrelierbar.